Fazit Berlin turnt bunt - Katja Hartmann

Direkt zum Seiteninhalt
>>> Fortsetzung:

Jens-Uwe Kunze, Geschäftsführer des BTB, zeigte sich über das Ergebnis sehr erfreut: „Unsere gemeinsamen langjährigen Vorbereitung auf das Turnfest haben zum Erfolg geführt. Das Konzept, das Turnfest gerade auch für die Berlinerinnen und Berliner erlebbar zu machen, ist voll aufgegangen. Dazu beigetragen hat insbesondere die großartige Unterstützung durch die Senatsverwaltungen.“ Und wir hatten mit Katja Hartmann, Esther Moewes und Darius Braum ein tolles „Berlin turnt bunt!“-Team.“ Initiatoren waren die Senatsverwaltungen für Inneres und Sport sowie Bildung, Jugend und Familie, der Landessportbund Berlin (LSB) und der Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund (BTB), der auch federführend in der Umsetzung war.

Bereits vor dem Turnfest waren im Programm „Schule aktiv“ mehr als 35.000 Berliner Schülerinnen und Schüler vom 29. Mai bis 2. Juni 2017 sportlich aktiv. Der Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund (BTB) hatte hierfür 1.151 kostenfreie Sportangebote in über 50 Sportarten bereitgestellt. An „Schule aktiv“ waren 263 Schulen beteiligt, die einzigartige Sportstätten besucht haben sowie besonders trendige Sportarten ausprobieren konnten. Sportvereine brachten Schülerinnen und Schülern auf besondere Weise ihre Sportart nahe, wobei die Begeisterung oft überschwappte: „Jedes Mal ist es eine Freude, wie dieser ovale Ball magische Kräfte entwickelt und alle, Mädchen, Jungen, sämtliche Nationalitäten, mit vollem Einsatz stets fair miteinander kämpfen und spielen“, so Peter Hoffmann, Jugendwart des Berliner RugbyClubs, der mehrere Schulklassen trainierte. Beim U 16 Schülerländerspiel zwischen Deutschland und Frankreich am 30. Mai 2017, einem besonderen Höhepunkt der „Schule aktiv“-Woche, kamen rund 17.000 Schülerinnen und Schüler in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Im Vorprogramm tanzten 120 Schülerinnen und Schüler des Diesterweg-Gymnasiums den Turnfest-Tanz zusammen mit dem Turnfest-Maskottchen „Berli“. Christoph Pöhl, Sportlehrer am Diesterweg-Gymnasium, sagte: „Das war eine ganz tolle Sache! Wir sind sehr froh, dass wir uns in eine so große Veranstaltung einbringen konnten.“ Die Begeisterung für „Schule aktiv“ mündete sowohl bei den beteiligten Sportvereinen und Anbietern als auch Lehrerinnen und Lehrern oft in den Wunsch, nach mehr und regelmäßigen Veranstaltungen dieser Art. Vielfach wurden Vereinbarungen für weiterführende Sportkurse getroffen, Schulsportfeste werden geplant, Lehrerfortbildungen wurden angefragt.

Mit „Kiez aktiv“ wurde das Turnfest in die Berliner Bezirke getragen. Alle Berlinerinnen und Berliner waren vom 3. bis 10. Juni eingeladen, ihren Sportverein in der Nähe für sich zu entdecken. Insgesamt beteiligten sich 183 Sportvereine mit mehr als 1.000 Sportangeboten. Berliner Sportvereine aller Sportarten präsentierten ihre Vereinsangebote und zeigten die große Vielfalt des Berliner Sports. Das Angebot reichte von Aerobic, Basket- und Vollebyall, Drachenbootfahren über Klettern, Standup-Paddeling, Skate Biathlon und Tanz bis zu Yoga auf der Reichstagswiese und Zumba. Ausgewählt werden konnte aus der ganzen Vielfalt des Turnens sowie Freizeit- und Gesundheitssports. Zahlreiche Wasser- und Ballsportarten und neue Trends im Funsport konnten ausprobiert werden.

Für Sophie Lehsnau, Präsidentin des BTB wurden die Erwartungen an „Kiez aktiv“ weit übertroffen: „Die Vereine haben ihre Chance genutzt, vor Ort sportbegeisterte Menschen anzusprechen. Mein besonderer Dank gilt den Übungsleiterinnen und Übungsleitern der Vereine, die diese vielen schönen sportlichen Begegnungen gerade während des Turnfests durch ihr großes ehrenamtliches Engagement ermöglicht haben.“

Die Aktivitäten der Sportvereine waren sowohl online unter berlin-turnt-bunt.de als auch in Sonderbeilagen der Berliner Woche, Berliner Morgenpost, Tagesspiegel und Berliner Zeitung veröffentlicht worden. Auch wenn viele Sporthallen in den Schulen durch die Übernachtungsgäste des Turnfests belegt waren, ist es vielen Vereinen sehr gut gelungen, ihre Kursangebote ohne Zusatzaufwand im normalen Wochenprogramm anzubieten. Dabei überzeugten stets die Qualität der Übungsleiterinnen und Übungsleiter sowie die Freude an der Bewegung. So berichtete Sabine Posadzky, Übungsleiterin beim TSV Rudow 1888 e.V. in der Abteilung für Freizeittanz: „Wir hatten trotz abgelegener Turnhalle guten Zuspruch. Wir haben extra einen einfach mitzumachenden Line-Dance, einen Cupid Shuffle, angeboten und am Ende hatten wir mit 40 Leuten ganz viel Spaß.“

 
Am 4./5. Juni boten der LSB und rund 50 Vereine und Verbände zwei Tage voller Sport und Spaß bei freiem Eintritt: „Sportmetropole aktiv” hieß es zu Pfingsten zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule. Das sportliche Mitmach-Highlight war ebenfalls Bestandteil des Rahmenprogramms. Daran nahmen 150.000 Berlinerinnen und Berliner sowie Gäste teil.
 
Sie ließen sich schon am ersten Tag trotz Regen nicht davon abhalten, mitzumachen und die unterschiedlichsten Sportarten auszuprobieren:
 
Basketball, Bogenschießen, BMX-Parcours, Fechten, Handball, Hockey, Leichtathletik, Rudern, Rhythmische Sportgymnastik, Streetball, Tanzen, Volleyball und viele weitere.
 
Auf der Gesundheitsmeile konnten Lungenkapazität, Körperfett und Koordinationsfähigkeit gemessen werden und im Kariestunnel wurde gezeigt, ob die Zähne richtig geputzt sind. Kinder kamen bei zahlreichen Spiel- und Sportstationen auf ihre Kosten. Viele Besucher absolvierten auch die Leichtathletik-Disziplinen für das Deutsche Sportabzeichen. Auf den Bühnen gab es Musik und Tanz, Shows und Mitmach-Aktionen.
 
„Wir hoffen, dass unsere Besucher Freude an der Bewegung hatten. Vielleicht sagen einige: Ich will mehr. Sie sind in unseren Vereinen herzlich willkommen,” so LSB-Vizepräsidentin Claudia Zinke, LSB-Vertreterin im Organisationskomitee für das Turnfest. Sie dankte den beteiligten Vereinen und Verbänden mit ihren rund 400 ehrenamtlichen Helfern: „Sie haben mit den vielseitigen, bunten Erlebnissen für alle gezeigt, wie attraktiv Sport im Verein sein kann.“



Zurück zum Seiteninhalt